Ried Zieregg Sauvignon Blanc, Große STK Lage 2020
- Herkunftsland Österreich
- Farbe weiss
- Geschmacksrichtung trocken
- Alkoholgehalt 13,5% Vol
- Rebsorte Sauvignon Blanc
- Boden Quarzit, Meeressedimente
- Bewirtschaftung Biologisch-dynamisch
- Ausbau Großes & kleines Holzfass
- Trinktemperatur 11°C
- Allergene Sulfite
Auszeichnungen: Falstaff: 98/100
Suckling: 97/100
Parker: 97/100
Weinwisser: 19/20.
Dieser Wein ist eine "Parzellencuvée" vom historischen Südhang der Lage, bei dem die Weine aus den einzelnen Parzellen separat ausgebaut und anschließend zu dieser Cuvée vereint werden. Das Ziel ist es, das Terroir perfekt widerzuspiegeln. Die Südwest-Exponierung und das Terroir, geprägt von Meeressedimenten, erfordern einen speziellen Ausbau. Auf dieser warmen Lage wird die Vielschichtigkeit des Ziereggs durch mehrere Lesedurchgänge und einen längeren Ausbau in großen und kleinen Holzfässern erreicht. Verkostungsnotiz von Christoph Raffelt vom 07.05.2023, Copyright Christoph Raffelt und Vinaturel:
Farbe:
mittleres Strohgelb mit leicht grünen Reflexen
Nase:
Der noch blutjunge Zieregg stammt aus dem generösen und charmanten Jahrgang 2020. Und wie in jedem Jahr ist das ein Wein, der sofort präsent ist – auch wenn er sich mit Zeit und Luft natürlich immer noch weiter und weiter öffnet. Doch es ist schon beeindruckend, wie klar sich das Spiel aus Frucht und Steinigkeit hier präsentiert, wie fein und elegant hier weiße Johannisbeeren und Noten von zerstoßenem Stein zusammenwirken, die an die Quarzitanteile in den Böden von Sancerre und Pouilly-Fumé erinnern. Und auch wenn 2020 ein vergleichsweise warmer Jahrgang war, so zeigt sich hier doch eine unbändige Frische und Kühle in der Mischung aus Thymian, Paprika, Gestein und Limettenabrieb.
Gaumen:
Am Gaumen gibt sich der Sauvignon blanc elegant und fordernd zugleich. Der Zieregg liefert wie ein Förderband aus dem Untergrund Mineralität und Gestein, abgeschmeckt mit Salzzitronen, Kalkpulver, weißem Pfeffer, Limetten und Grapefruit, Verbene und Minze. Der Sauvignon wirkt elektrisierend und spannungsgeladen, ist rauchig und hell zugleich. Dabei zeigt er eine große aromatische Tiefe bis ins lange Finale hinein. Er braucht definitiv große Gläser und viel Zeit. Sein Potential ist enorm – die Tements sprechen von 30 Jahren.
Speiseempfehlungen von Christoph Raffelt:
Gurkenmelone mit Oliven, Salzzitronen und Palourdes
(Meeresfrüchte)
Steinbutt-Filet in brauner Butter und Herzmuschelsud
(Fisch)
Tatar vom Kalbsfilet mit Colonnata, Haselnuss und Birnencarpaccio
(Fleisch)
Unsere Mission
Ein schickes Etikett ist nicht genug. Unser Ziel ist es, die besten Weine zu finden, persönlich zu verkosten und für alle zugänglich zu machen.