Fausoni, Barbaresco 2018
- Herkunftsland Italien
- Farbe rot
- Geschmacksrichtung trocken
- Alkoholgehalt 14% Vol
- Rebsorte Nebbiolo
- Boden Sandiger Kalkstein
- Bewirtschaftung Biologisch-dynamisch
- Ausbau 24 Monate im großen Holzfass
- Trinktemperatur 17°C
- Allergene Sulfite
Die Cru Fausoni liegt etwas außerhalb von Neive und ergibt fürgewöhnlich Weine mit gutem Gleichgewicht von Eleganz, duftiger Aromatik und tiefgründiger Konzentration. Die Lage mit nur 1,5 Hektar ist Sottimanos kleinste Cru mit den jüngsten Rebanlagen mit ca. 45 Jahre alten Reben in süd-westlicher Ausrichtung.
Die Vergärung erfolgt stets spontan mit eigenen Hefen, die Mazeration beträgt fürgewöhnlich 25 Tage und auch die BSA erfolgt spontan in französischer Eiche. Die Weine reifen 24 Monate im Fass (15% Neuholz, der Rest in Zweit- bis Viertbelegung), davon 12 Monate auf der Hefe. Der Holz-Einsatz bei der Weinbereitung wurde mit dem 2014-er Jahrgang modernisiert und lässt die Weine mit immenser Vibration und Tiefe bereits in der Jugend zugänglicher erscheinen. Die Weine werden ungeschönt und ungefiltert gefüllt.
Farbe:
Rubinrot mit leuchtenden Reflexen, strahlend und klar.
Nase:
Die Nase des 2018 Fausoni der Azienda Agricola Sottimano oszilliert zwischen reifer roter Frucht und würzig-balsamischen Noten: Herzkirschen und eingelegte Wildkirschen, frischer Himbeersaft, Johannisbeeren und getrocknete Blüten. Sandelholz, Nelken, Piment und etwas Weihrauch sorgen für würziges Ornat und erinnern an einen maghrebinischen Basar, getrocknete Tomaten, Salbei und Balsam-Essig lassen das Rad zum Kreise werden.
Mund:
Im Antrunk wird er maßgeblich gesteuert über sein kräftiges Gerbstoff-Korsett, das ihn formidabel konturiert. Trotz des leichten Jahrgang zeigt er sich am Gaumen fest und packend mit dunkelfruchtigem Tiefgang, Komplexität und athletischer Statur von aristokratischem Naturell. Die Gerbstoffe sind engmaschig und dich und verleihen ihm eine animierend herbe Adstringenz, unterlegt von hedonistischer Frucht mit subtilem Extrakt. Konzentrierte Spannung mit zart salziger Mineralik und griffiger Haptik bei fruchtig herbem Finish mit langem Nachhall. Langstreckenläufer.
Verkostet im Mai 2021, copyright Sebastian Bordthäuser
Bewertungen
Parker Punkte 94 Punkte
Vinous Media 94 Punkte
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