Côte Rôtie 2016

Maison Stephan , Rhone (Nord)
0,75 L
  • Country Frankreich
  • Color rot
  • Type trocken
  • Alcohol content 13% Vol
  • grape variety Syrah, Viognier
  • Soil Glimmerschiefer, Gneiss, Sand, Kalkstein
  • Cultivation Biologisch-dynamisch
  • Wine aging Holzfass & Edelstahl
  • Drinking temperature 18°C
  • Allergens Sulfite
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Verkostungsnotiz von Christina Hilker vom 14.12.2017, Copyright Christina Hilker und Vinaturel:

Info:
Der Wein besteht aus einer Cuvée von 90 % Syrah und 10 % Viognier. Die Reben für diesen Wein stammen aus Steillagen von vier Parzellen aus insgesamt zwei Hektar. 10 % Entstammen dem Glimmerschiefer der Côte Brune in Verenay, 90 % der Côte Blonde mit Böden aus Gneiss, Sand und Kalk. Der Ertrag lag bei 22 hl / ha, angebaut wird biologisch-organisch seit 1991. Im Keller gibt es eine kühle Vorvergärung über 24 Stunden, dann gibt es eine kühle macération carbonique (10 Grad über 20 Tage) mit Stilen und Stängeln. Schließlich wird der Wein zur Hälfte im gebrauchten Holz und zur Hälfte im Edelstahl ausgebaut. Bei Stephan wird weder geschönt noch filtriert. Die Schwefelzugabe ist minimal.

Farbe:
Funkelndes Purpur, fast schwarz im Kern mit violetten Reflexen.

Nase:
Der 2016er Côte Rotie bietet pure und tiefe Frucht beseelt von einer immensen Frische. Blaubeere, Holunder, wilde Himbeere, Schlehe und schwarzer Johannisbeersaft dringen sofort in die Nase. Noch frischer und unglaublich jugendlich bei all dieser Dichte wirkt der Wein durch seine Ankalänge von wilder Minze, Eukalyptus und Brennnessel. Veilchen und Holunderblüte heben seinen femininen Charakter aufs Feinste hervor.

Gaumen:
Die animierende Frische des 2016er Côte Rotie setzt sich am Gaumen fort, man bekommt unmittelbar das Gefühl, mit dem Winzer im Keller Fassproben zu verkosten – so rein, ungeschönt und puristisch findet man selten Weine, die bereits gefüllt sind. Auch wenn Tannin und Säure reif sind, befindet er sich durchaus noch in einem sehr jugendlichen Stadium und sollte mit Bedacht getrunken werden. Eine weitere Lagerung von mindestens ein bis zwei Jahren lässt ihn gewinnen. Wer sich nicht gedulden mag, setzt mit dem Côte Rotie einen erfrischenden Gegenpol zu Wild und Co.

Speiseempfehlungen von Christina Hilker:
Rote Bete warm geräuchert auf Rucola mit karamellisierten Walnüssen (vegan)
(Gemüse & Vegetarisch, Nüsse (Schalenobst), Rote/Gelbe Bete, Vegane Gerichte)
Taube mit Taubenleber mit Sauerkirschkompott und Rosmarinpolenta
(Geflügel, Taube, Polenta)
Rehmedaillons mit Dörrpflaumen-Balsamicoessig-Jus
(Wild, Reh, Dörrobst)

65,00 €
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Côte Rôtie
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Maison Stephan

Maison Stephan

Die gerade einmal 265 Hektar zählende Côte Rôtie an der Nord-Rhône gehört zu den berühmtesten Weinbaugebieten der Welt. Übersetzt heißt der Name so viel wie geröstete Hänge. Das sagt einiges über die klimatischen Verhältnisse an den steil terrassierten Hängen aus. Dort können mächtige Weine entstehen, die zumindest aus 80 % Syrah und einem Anteil von weißem Viognier bestehen. Ein Weingut, das für körperreiche Weine weltberühmt ist, ist das Haus Guigal, bei dem Ende der 1980er, Anfang der 1990er ein junger Winzer als Assistent gearbeitet hat. Sein Name ist Jean-Michel Stephan. Stephan, der vorher neben seinem Weinbaustudium bei Jean-Paul Brun gelernt und auch die Schriften von Jules Chauvet, einem der Väter der sogenannten Naturweinszene, verinnerlicht hatte, wollte einen anderen Weg für seine Weine von der Côte Rôtie beschreiten als sein damaliger Arbeitgeber. Also verließ er das Gut und machte sich selbstständig.
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