Sancerre blanc "Les Chasseignes" 2022
- Herkunftsland Frankreich
- Farbe weiss
- Geschmacksrichtung trocken
- Alkoholgehalt 0.14
- Rebsorte Sauvignon Blanc
- Boden Kalkstein
- Bewirtschaftung Biologisch-dynamisch
- Ausbau Holzfass
- Trinktemperatur 12°C
- Allergene Sulfite
Bewertungen: Parker Punkte 95 Punkte
Vinous Media 91-93 Punkte
Informationen zum Wein
Der Name Les Chasseignes steht weniger für einen bestimmten Weinberg als für einen Bodentyp, der eigentlich Caillottes genannt wird. Er liegt unterhalb der Schicht der Terres blanches und ist geprägt von Calcaire à Astéries aus fossilen Seesternen sowie dem Calcaire de Tonnerre, einem ursprünglich sehr harten Kalk, der zu einem schwammähnlichen porösen Kalk verwittert ist. Beide Kalkarten verbinden sich hier. Stéphane Riffaults Les Chasseignes liegen im Nordosten des Dorfes Sury-en-Vaux auf einer Höhe von 275 Metern in östlicher und südöstlicher Ausrichtung. Er besitzt dort elf Parzellen von insgesamt 3,25 Hektar. Die Reben haben ein Alter von 17 bis 45 Jahren. Die Trauben wurden von Hand gelesen, sortiert und danach sehr langsam pneumatisch gepresst. Die Klärung erfolgte kühl und durch Schwerkraft. Der Saft wurde spontan vergoren und reifte 14 Monate lang in Holzfässern aus Mehrfachbelegung auf der Hefe. Die Hefe wurde nur sporadisch aufgerührt. Stéphane Riffault vermeidet eine malolaktische Gärung.
Farbe
helles Strohgelb mit leicht grünen Reflexen
Nase
Der Sancerre »Les Chasseignes« bietet vom ersten Moment an eine Fülle an Aromen und Eindrücken die von »zitrisch, druckvoll und puristisch« bis »elegant, sinnlich und opulent« reichen. Erstaunlich ist, dass das hier so nahtlos zusammenpasst. Der Sancerre öffnet sich mit einer Melange aus Zitronen und Mandarinen, grünen Äpfeln und Birnen, etwas gelber Pflaume und Karambole, aber auch mit Noten von Selleriestange und Kräutern sowie ein wenig Vanille und Lemoncurd.
Gaumen
Am Gaumen bietet der Sancerre einerseits eine seidige, volle Textur mit viel Volumen und Dichte, andererseits eine pulsierende Kraft und Mineralität, viel Salz und Zitrone, weißes Fruchtfleisch, eine begleitende Spur von Holz und Vanille und viel druckvolle Säure. Das ist ein sehr kompletter Sancerre, der fordert und gleichzeitig für eine wohlige Entspannung sorgt.
Verkostet im Januar 2024, copyright Christoph Raffelt 2024
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