Heike & Gernot

Heinrich

  • Land
  • Österreich
  • Region
  • Burgenland, Leithaberg
  • Rebfläche
  • 90 ha
  • Boden
  • Kalk, Schiefer, Löss, Flussschotter, Lehm, Sand
  • Rebsorten
  • Blaufränkisch, Zweigelt, PN, WB, Ch., GB, St. Laurent, Neuburger, Welschriesling 
  • Bewirtschaftung
  • Biologisch-dynamisch

Was Gernot und Heike in den letzten Jahren aufgebaut haben, ist mehr als bemerkenswert! Gernot kommt zwar aus einem Golser Weinbaubetrieb, war aber nicht als Hofnachfolger vorgesehen. Er startete mit einem ha eigenem Weinberg und bewirtschaftet heute über 100 ha rund um Gols und am Leithaberg. Alle Weinberge werden biodynamisch bewirtschaftet. Gernot Heinrich ist Gründungsmitglied der Respekt-BIODYN-Gruppe.

Durch das konsequente Qualitätsstreben hat Gernot schon vor Jahren das Potential der Golser Lagen mit dem legendären Salzberg oder dem Gabarinza, aber auch mit dem Pannobile schmeckbar gemacht. Auf den Leithaberg hat er von Gols aus schon immer geschielt. Er hat auch schon früh angefangen Trauben von dort zu kaufen, aber erst 2006 konnte er von seinem Traubenlieferanten die Weinberge kaufen.

Im Weinberg

Steht man in den Weinbergen von Gols, spürt man förmlich das Steppenklima des Pannonischen Beckens:

Alles strahlt Weite, Wärme und Trockenheit aus. Ganz anders am Leithaberg. Der Blick über den See lässt ahnen, dass man hier am Ufer eines ehemaligen Meeres steht. Der Wald im Rücken spendet Kühle und Feuchtigkeit. Der untere Teil des Leithagebirges ist von den Kalksedimenten dieses Meeres geprägt, der obere Teil vom Schiefer des Grundgebirges, das nicht überflutet wurde. Ein wirklich spannendes Terroir.

Im Keller

Genauso spannend geht es im Keller weiter. Auf der einen Seite wirkt alles sehr pragmatisch, weil beim Neubau alles so geplant wurde, dass Trauben und Weine möglichst schonend verarbeitet werden können, auf der anderen Seite fasziniert der tiefste und kühlste Teil des Kellers durch eine Dimension an Holzfässern und Amphoren. Hier reifen die „Naturweine“, auch die Weißen oft maischevergoren und kaum geschwefelt und doch von der typischen Heinrich-Präzision und -Reinheit. Die Heinrichs leben den ganzheitlichen Ansatz der Biodynamie. Es wirkt fast etwas paradox, dass hinter dem futuristischen Kellerbau Enten watscheln, Schafe blöken und Pferde grasen.
Heike produziert einen genialen Käse aus der Schafsmilch, und auch der selbst geröstete Kaffee ist ein Gedicht. Es scheint, alles was die Heinrichs anpacken, wird zu Genuss.