Louise Brison
- Land
- Frankreich
- Region
- AOC Champagne, Côte des Bar
- Rebfläche
- 15 ha
- Boden
- Kimmeridge Kalk und Mergel
- Rebsorten
- Pinot Noir, Chardonnay
- Bewirtschaftung
- Biologisch-dynamisch
Das Weingut Louise Brison liegt in der Champagne, genauer in der Côte des Bar nahe Chablis, und blickt auf eine beeindruckende Historie zurück. Gegründet wurde es 1910 von Louise Brison, heute führt ihre Urenkelin Delphine Brulez das Familienweingut mit Leidenschaft und Innovationsgeist. Die mittlerweile 15 Hektar umfassenden Weinberge sind hauptsächlich mit Pinot Noir und Chardonnay bepflanzt. Die Reben wachsen auf kalk- und mergelhaltigen Kimmeridge-Böden, die durch ihre Mineralität und Struktur den Champagnern eine einzigartige Ausdrucksstärke und Finesse verleihen.
Delphine Brulez hat das Weingut konsequent auf biologischen und biodynamischen Anbau umgestellt und ist bestrebt, den Charakter des Terroirs in ihren Weinen authentisch widerzuspiegeln.
Die Böden
Die Weinberge rund um Noé-les-Mallets sind mit 30 % Chardonnay und 70 % Pinot Noir bestockt. Die Parzellen befinden sich in Hanglage auf einer Höhe von 280 bis 320 Metern in einer optimalen Südost-Ausrichtung. Die Böden hier erinnern an jene von Chablis. Sie sind oben an den Hängen eher flach und haben die typische Mergel- und Kalksteinschicht aus dem Kimmeridgium, einer geologischen Stufe aus dem Oberjura. Charakteristisch ist der Wechsel von Mergellagen, also lehmhaltigen Böden, und fossilreichen Kalksteinbänken. Dort findet sich etwa die Muschel Exogyra virgula, die den Geschmack des Weines stark beeinflusst und ein charakteristisches Fossil des Kimmeridgian-Stadiums ist.
Bei Delphine macht der Rebschnitt etwa ein Drittel der im Weinberg zu leistenden Arbeit aus. Ein weiterer wesentlicher Teil der Arbeit betrifft den Boden. Er wird mit organischen Stoffen, zerkleinerten Rebstöcken und mikrobieller Düngung angereichert. Zwischen den Reihen wird ein Wechsel von natürlicher Vegetation und der Aussaat von Leguminosen praktiziert. Durch ihre Weinbergsarbeit hat sich der Anteil jenes Pilzgeflechts, das eine gute Mineral- und Nährstoffversorgung der Pflanzen gewährleistet, innerhalb von sechs Jahren von 18 % auf 70 % erhöht. Nicht nur im Weinberg, vor allem auch im Weinkeller zeigt sich Delphine Brulez’ Qualitätsstreben. Während in der Champagne in der Regel drei Pressungen durchgeführt werden, sind es bei ihr vier, um eine noch feinere Trennung der Moste und einen noch besseren Ausbau zu erreichen.