Bret Brothers

  • Land
  • Frankreich
  • Region
  • Südliches Burgund
  • Rebfläche
  • zugekaufte Trauben aus biologischer Landwirtschaft
  • Boden
  • karge Kalksteinböden
  • Rebsorten
  • Chardonnay, Aligoté, Gama
  • Bewirtschaftung
  • Biologisch-dynamisch

Wenn beim Wein der Begriff Brett auftaucht, handelt es sich meist um einen Weinfehler; denn Brett ist die Abkürzung von Brettanomyces, jenen Hefepilz, der beim Wein für Gerüche von Pferdestall und nassem Fell sorgt. Mit alldem haben die Bret Brothers jedoch nichts zu tun. Sie sind die Besitzer der Domaine de la Soufrandière und haben 2001 noch einen Négociant-Handel begründet, in dem sie zusätzlich zur Auswahl der Weine aus ihren eigenen Weinbergen noch solche aus zugekauften Trauben anbieten. Qualitativ befinden die sich auf dem gleichen Niveau, was daran liegt, dass die Trauben ausschließlich von durch Ecocert zertifizierten alten Bioreben aus manueller Lese stammen. Im Keller werden sie genauso ausgebaut wie die Trauben der Domaine, also mit spontaner Vergärung und der Nutzung von sieben bis 20 Jahre alten Fässern. Angeboten werden Weine aus dem Mâconnais und zunehmend auch aus dem benachbarten Beaujolais.

Seit die junge Generation im Jahre 2000, die 1947 vom Großvater väterlicherseits gegründete Domaine übernommen hat, geht es mit dem Weingut steil und stetig bergauf. Die Vielzahl an Lobeshymnen der internationalen Weinfachpresse bestätigt diese Entwicklung eindrucksvoll. Gleich nach dem Start haben die jungen Gebrüder Bretauf biologische und biodynamische Bewirtschaftung umgesattelt und sind seit 2006 bio-zertifiziert. Jüngst haben sie fünf Hektar Weinberge in verschiedenen Lagen übernehmen können, die alle bereits bio-zertifiziert waren. Jean-Guillaume und Jean Philipe Bretbleiben ständig am Ball, sind immer präsent im Weinberg und überlassen nichts dem Zufall. Ihre Weine zeichnen sich daher durch absolute Zuverlässigkeit auf höchstem Niveau aus. Alle Weine durchlaufen die malolaktische Gärung, sind sehr mineralisch und präzise.

Bret Brothers

Bereits einem Jahr nach der Übernahme des familieneigenen Weinguts „La Soufrandière“ starteten die Gebrüder Bret ihr zweites Projekt „Bret Brothers“. 

Mit dem Ziel eine breite Palette von ausgesuchten Terroirweinen aus dem südlichen Burgund anbieten zu können, kaufen sie Trauben von befreundeten Winzern mit kleinen Mikroparzellen und möglichst hohem Rebalter hinzu, die nach den gleichen strengen Qualitätsrichtlinien arbeiten wie die Brüder in ihren eigenen Weinbergen selbst. Die Weine werden mit derselben Passion und Sorgfalt bereitet wie die von „La Soufrandiere“ und werden vom eigenen Team per Hand gelesen und dann auf natürlichen Hefen im eigenen Keller ausgebaut.

Das Mâconnais
Im südlichen Burgund verfügt das Mâconnais, mit seinen 5400 Hektar, über eine Vielzahl unterschiedlicher Mikroklimata und Böden. Die Linie „Bret Brothers“ umfasst mehr als 20  Cuvées aus den Appellationen Mâcon, Viré-Clessé, Saint-Véran, Pouilly-Loché und seit 2013 aus dem Beaujolais.

Ausbau
Die Weine werden alle konsequent nach der gleichen Methode hergestellt, um jedem Wein die Möglichkeit zu geben sein Terroir optimal zum Ausdruck zu bringen. Deshalb werden alle Weine von Hand gelesen, es folgt die Ganztraubenpressung sowie die spontane Vergärung mit eigenen Hefen. Es gibt keine Chaptalisierung oder Aufsäuerung, der Ausbau erfolgt in traditionellen 6-18 Jahre alten Fässern unter Verwendung von äußerst wenig Schwefel. Die Weine reifen für 11 oder 17 Monate (je nach Cuvée) im Holz, sie durchlaufen allesamt die Malolaktische Gärung und werden ausschließlich mit Kork verschlossen, der nicht mit Peroxyd behandelt wurde.

copyright Christoph Raffelt